Gemeinde gegen Ferienresort Splügen Alpin | 04.06.2013

Die Gemeindeversammlung von Splügen sagt Nein zum geplanten Ferienresort Splügen Alpin, die 300 bewirtschaftete Betten ins Dorf gebracht hätte.

Ferienresort Splügen Alpin, Visualisierung

Die Gemeindeversammlung von Splügen sagt Nein zum Ferienresort Splügen Alpin. Das Projekt wurde mit grossem Mehr abgelehnt, es gab aber viele Enthaltungen. Der Gemeindepräsident glaubt, viele Splügner seien konsterniert, weil die Bergbahnen Splügen-Tambo das Grundstück für das Ferienresort nicht zur Verfügung stellten.

Das Ferienresort Splügen Alpin wird nicht gebaut, obwohl die Überbauung mit 48 Wohnungen auf dem Boden der Bergbahnen Splügen-Tambo 300 bewirtschaftete Betten ins Dorf gebracht und neue Wertschöpfungsimpulse ausgelöst hätte. Der Entscheid der Gemeindeversammlung von Splügen vom 31. Mai 2013 sei aber absehbar gewesen, erklärt Gemeindepräsident Walter Mengelt.

Nein der Bergbahnen zum Ferienresort Splügen Alpin

Nachdem die Bergbahnen Splügen-Tambo im Oktober 2012 erklärt hatten, dass sie wegen finanziellen Risiken des Projektes ihr Grundstück nicht zur Verfügung stellen, suchten die Initianten nochmals das Gespräch mit den Bahnen.

Im Februar 2013 war dann aber klar, dass die Bergbahnen Splügen-Tambo bei ihrem Nein bleiben. Darum habe es an der Gemeindeversammlung auch keine Diskussion zum Projekt gegeben, bedauert Gemeindepräsident Walter Mengelt.

Ferienresort Splügen Alpin optimal auf geplanten Standort geplant

Das Ferienresort Splügen Alpin sei optimal auf den geplanten Standort bei der Talstation der Bergbahnen geplant worden und könne nicht einfach andernorts im Dorf gebaut werden. In Splügen gebe es keine anderen geeignete Orte, betont Gemeindepräsident Walter Mengelt.

Der Gemeindevorstand bedaure den Entscheid sehr, das Nein der Gemeindeversammlung werfe Splügen touristisch um Jahre zurück und der Gemeinde Splügen fehle das Geld für weitere Projekte. Nach mehreren Jahren Arbeit und Auseinandersetzungen mit dem Ferienresort Splügen Alpin sei das Nein der Gemeindeversammlung frustrierend.

Hinter Ferienresort Splügen Alpin steht Grischalpin

Hinter dem Ferienresort Splügen Alpin steht die Firma Grischalpin von Marco Hartmann, ehemaliger Direktor von Graubünden Ferien, Schweiz Tourismus sowie CEO von Hapimag, dem europäisch führenden Tourismuskonzern.

Grischalpin möchte warme Betten schaffen, mit denen die bestehenden Infrastrukturen der Standortgemeinden und Standortregionen besser ausgelastet werden sollen. Was schon besteht, soll optimal genutzt werden.

Die HMQ AG hatte für das Ferienresort Splügen die Ortsplanung vorbereitet. Sie erarbeitet die Planungsmittel Zonenplan, Genereller Erschliessungsplan und Baugesetz sowie den Planungs- und Mitwirkungsbericht und eine Nachhaltigkeitsbeurteilung.

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