Wirtschaftlichkeit und Landschaftsschutz | 25.07.2014

«Bergregionen: Nicht nur schützen, auch nutzen» - Die Petition fordert, dass in ländlichen Gebieten nicht nur die Landschaft geschützt, sondern dass das Leben und die Arbeitsplätze in den Bergregionen gefördert werden.

Symbolbild Berggebiete

Die Landschaft ist das Kapital der Schweiz. Dass diese Landschaft geschützt werden soll ist man sich einig. Doch eine Interessengemeinschaft aus verschiedenen Trägerschaften ruft jetzt dazu auf, die ländlichen Gebiete nicht nur zu schützen, sondern Berg- und Randregionen auch eine wirtschaftliche Weiterentwicklung zu ermöglichen.

Wirtschaft in Berggebieten

«Berggebiete: Nicht nur schützen, auch nutzen.» – der Schweizerische Baumeisterverband ruft auf, die Petition gegen einen einseitigen Landschaftsschutz zu unterstützen. Laut den verschiedenen Berggebiets- und Wirtschaftsverbänden wirken sich immer mehr Schutzauflagen negativ auf die wirtschaftlichen Möglichkeiten in Berggebieten aus. Dies führt dazu, dass die Abwanderung junger Leute beschleunigt wird.

Schutz der Landschaft

Einig ist man sich darüber, dass die Gebirgslandschaften die Schweiz bekannt gemacht hat und ihr deshalb zweifelslos Sorge getragen werden muss. Sie bietet Schönheit, Naturerlebnisse und Erholung, ist jedoch auch die Lebensgrundlage für die Einheimischen. Die Wirtschaft und Wettbewerbsfähigkeit der Bergregionen soll gestärkt und Arbeitsplätze in den ländlichen Regionen erhalten und ausgebaut werden.

Zweiteilung der Schweiz

Mit der Petition wollen die Initianten verhindern, dass die Schweiz in zwei Teile, einen urbanen und einen ländlichen, geteilt wird. Bei der laufenden Revision des Landschaftsschutzes müsse laut den Initianten, die wirtschaftliche Entwicklung der Bergregionen ebenso berücksichtigt werden, wie deren Schutz.

Nachhaltige Planung bei der HMQ AG

Die Raumplaner der HMQ AG befassen sich regelmässig mit diesem Thema. Oft ist eine optimale Lösung zu finden, in dem ein Mittelweg zwischen Schutz der Landschaft und Entwicklung der betroffenen Region eingeschlagen wird. Als Beispiel dazu dient das Projekt der Biathlon Arena Lenzerheide in Lantsch/Lenz. Diese entstand in einem Gebiet, wo sich schützenswerte Moorflächen befinden. Um diesem Umstand gerecht zu werden, wurde der Arenabereich so platziert und ausgerichtet, dass lediglich eine ohnehin stark beeinträchtigte Moorfläche tangiert wurde. Zum Ausgleich dafür wurden andere Flachmoore renaturiert und eine bestehende Loipe im Interesse der Natur verlegt. Ein Kompromiss der für alle Beteiligten Vorteile brachte.

Navigation schliessen