Weiterentwicklung von Stadt und Land | 06.03.2015

Um die Raumentwicklung in städtischen und ländlichen Gebieten kohärent weiter zu entwickeln hat der Bundesrat neue Strategien publiziert.

Die Schweiz ist ein vielfältiges Land. Die Bedürfnisse und Anforderungen an die verschiedenen Räume sind daher vielschichtig. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden hat der Bundesrat zwei neue Berichte verabschiedet.

Raumentwicklung in der Schweiz

Der Bundesrat hat die erarbeitete «Politik für die ländlichen Räume und Berggebiete» sowie die weiterentwickelte «Agglomerationspolitik 2016+» publiziert. Mit verschiedenen Massnahmen sollen beide Strategien zusammen die Raumentwicklung in Städten, ländlichen Räumen und Berggebieten fördern. Die Partnerschaft zwischen Stadt und Land wird gestärkt, die Sektoralpolitiken besser aufeinander abgestimmt, die Zusammenarbeit zwischen Bund, Kantonen, Städten und Gemeinden gefördert und die Wirtschaft gestärkt.

Vielschichtige räumliche Herausforderungen

Der Bundesrat reagiert mit diesen beiden Strategien auf die vielschichtigen räumlichen Herausforderungen in der Schweiz. In Städten und Agglomerationen müssen andere Entwicklungsmöglichkeiten vorangetrieben werden als in ländlichen Räumen und Berggebieten. Während in städtischen Gebieten die überlasteten Verkehrssysteme zunehmend ein Thema sind, sorgen sich ländliche Gebiete darum als Lebens- und Wirtschaftsräume attraktiv zu bleiben. Herausforderungen welchen sich beide Gebiete stellen müssen sind die Konzentration von Arbeitsplätzen in urbanen Zentren oder der Freizeitverkehr, der die Infrastrukturen stark beansprucht.

Vielfalt der Schweiz

Die beiden Strategien ergänzen einander und beide orientieren sich am Raumkonzept Schweiz. Sie haben zum Ziel, die Vielfalt und Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz zu erhalten, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken und die Siedlungsentwicklung nachhaltig zu gestalten. Die Strategien enthalten nicht nur spezifische Massnahmen für Städte und Agglomerationen respektive ländliche Räume und Berggebiete sondern auch gebietsübergreifende Massnahmenwie beispielsweise die Förderung von Modellvorhaben, die Weiterentwicklung der tripartiten Agglomerationskonferenz mit zwei separaten Gremien für Städte und ländliche Räume oder den Betrieb einer gemeinsamen Wissensplattform für den Erfahrungsaustausch und Informationsaufbau.

Navigation schliessen