Andermatt UR steigt als letzter Standort-Kandidat für ein Nationales Schneesportzentrum offiziell ins Rennen. Nebst der Gemeinde Andermatt ist das Dossier von den Gemeinden Hospental und Realp UR sowie Tujetsch GR mitunterzeichnet worden. Der Urner Regierungsrat ist überzeugt, dass sich Andermatt als Standort sehr gut eigne.
Der Kanton Uri steht dabei in Konkurrenz zu den Kantonen Graubünden (mit Davos, Engadin/S-chanf und Lenzerheide), Wallis (Fiesch), Obwalden (Engelberg) und Bern (Grindelwald). Diese brachten sich ebenfalls als mögliche Standortkantone für ein Nationales Schneesportzentrum ins Rennen.
VBS entscheidet Ende 2013 über den Standort für ein Nationales Schneesportzentrum
Die Bewerbungs-Dossiers müssen bis Ende September 2013 beim Bund eingereicht werden. Graubünden reicht drei Bewerbungen für das Nationale Schneesportzentrum ein.
Ein «Dreierticket» mit Davos, Engadin/S-chanf und Lenzerheide bietet nach Meinung der Regierung die grössten Erfolgschancen für Graubünden. Den Planungsauftrag für die Kandidatur der Lenzerheide erhielt die HMQ AG.
Wird sich VBS für mehr als ein Schneesportzentrum entscheiden?
Das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) will gegen Ende 2013 einen Entscheid fällen. Ein Termin für die Realisierung des Nationalen Schneesportzentrums steht noch nicht fest. Das Bundesamt für Sport (BASPO) geht von Investitionen in der Höhe von rund 40 Millionen Franken aus.
Bundesrat Ueli Maurer schloss am Donnerstag im Nationalrat nicht aus, dass mehr als ein Schneesportzentrum errichtet wird: «Wir werden prüfen, ob nicht an zwei oder drei Orten Zentren geschaffen werden können», sagte er.